Mediationsausbildung nach ZivMediatG
4.900,00 €
Sie wollen Kompetenzen im Feld Mediation erwerben? Konflikte sind allgegenwärtig und treten in allen Lebensbereichen auf. Der Umgang mit ihnen ist entscheidend, um passende Lösungen für schwierige Situationen zu finden. In dieser staatlich anerkannten Ausbildung lernen Sie Menschen in diesen schwierigen Situationen zu begleiten, um Win-Win-Situationen herzustellen.
Wir unterliegen der Ausbildungsverordnung des BMJ, dass 365 Einheiten beinhaltet. Alle Elemente dieser Verordnung sind in unserem Mediationslehrgang umgesetzt.
4.900,00 €
Sie wollen Kompetenzen im Feld Mediation erwerben? Konflikte sind allgegenwärtig und treten in allen Lebensbereichen auf. Der Umgang mit ihnen ist entscheidend, um passende Lösungen für schwierige Situationen zu finden. In dieser staatlich anerkannten Ausbildung lernen Sie Menschen in diesen schwierigen Situationen zu begleiten, um Win-Win-Situationen herzustellen.
Wir unterliegen der Ausbildungsverordnung des BMJ, dass 365 Einheiten beinhaltet. Alle Elemente dieser Verordnung sind in unserem Mediationslehrgang umgesetzt.
Wie läuft die Ausbildung ab?
Gliederung
- Präsenzmodule: 19 Tage
- Supervision: 26 Einheiten, 3 davon Einzelsupervisionen (Für Jurist:innen und LSBs 16 Einheiten)
- Peer-Gruppe (24 Einheiten) – auch online möglich (Für Jurist:innen und LSBs 10 Einheiten)
- Fallarbeit inklusive Dokumentation
- Literaturstudium und Selbststudium (150 Einheiten)
- Einzel- und Gruppenselbsterfahrung (40 Einheiten) (Für Jurist:innen und LSBs 20 Einheiten)
Präsenz-Inhalte
- Grundlagen der Kommunikation und Konfliktanalyse (30 Einheiten): Kommunikationstheorien, Frage und Verhandlungstechniken, Moderation
- Mediation und Verhandlungstechnik (30 Einheiten): Verfahren der Mediation, Phasenmodell, Haltungen der Mediation und ethische Grundlagen
- Einführung in die Persönlichkeitstheorien und Grundlagen der Gruppenpsychologie (20 Einheiten): Persönlichkeitstheorien, Gruppendynamische Modelle, Interventionsformen, Diversity
- Recht (40 Einheiten): rechtliche Grundlagen der Mediation, Zivilrecht, Verfahrensrecht, Familienrecht, Mediationsvertrag (optional für Jurist:innen)
- Wirtschaft (20 Einheiten): Grundlagen für die Arbeit in eigener Praxis und Grundzüge ökonomischer Zusammenhänge sowie Mediation in der Wirtschaft
- Anwendungsgebiete der Mediation (30 Einheiten): Familie, Wirtschaft, Umwelt, Mobbing, Organisationsentwicklung, Interreligiöse Mediation, Interkulturelle Mediation
- Methoden in der Mediation (40 Einheiten): Umgang mit hocheskalierten Konflikten, Doppeln, Six Thinking Hats, Visualisierung, Körpersprache, Shuttle, Storytelling, Forumtheater
- Fallarbeit (20 Einheiten)
Zertifikat
Sie erhalten ein Zertifikat, das Sie zur Eintragung in die Liste der eingetragenen Mediator:innen im Justizministerium berechtigt. Die Akademie ist ein eingetragenes Ausbildungsinstitut des BMJVRD.
Ort
Alle Präsenzseminare finden in der Seminarlounge der Akademie für Mediation und Persönlichkeitsbildung statt. Ein familiengeführtes Wohlfühlseminarzentrum mit vielen Terrassen und schönem Zen-Garten.
Kosten
Für alle Präsenzseminare inkl. Betreuung der Abschlussarbeit € 4.900,– .
Sowohl die Seminarunterlagen als auch die Pausenverpflegung sind im Preis inbegriffen. Ein Quartier und das Mittagessen sind nicht inbegriffen.
Die Supervisionseinheiten sind teilweise selbst zu organisieren, 10 Einheiten sind im Lehrgang inkludiert und preislich inbegriffen.
Die Zahlungen erfolgen in zwei Raten:
- Teilbetrag von € 2.450,– bis 30. Mai 2025
- Teilbetrag von € 2.450,– bis 4. März 2026
Terminplan für Präsenzseminare
UnsereFAQ
Alles rund um das Thema Mediation, Coaching und Persönlichkeitsbildung.
Wozu soll ich eine Mediation machen?
Eine Mediation macht Sinn, bevor ein Konflikt vor Gericht geht oder zu eskalieren droht. So können Sie hohe Kosten und Reputationsverluste verhindern. Eine Mediation macht nur dann Sinn, wenn beide Parteien an einer Lösung arbeiten wollen.
Wozu benötigt man Mediator:innen?
Sie wollen friedliche Konfliktregelungen? Die Aufgabe von Mediator:innen ist Konfliktparteien dabei zu unterstützen, miteinander ins Gespräch zu kommen, deren Gesprächsbereitschaft aufrecht zu erhalten, auf eine friedliche, faire und offene Kommunikation zu achten, den Einigungsprozess zu fördern, die Anteile der Beteiligten am Konflikt zu benennen und zu analysieren, den Mediationsprozess zu leiten und die von allen akzeptierte Lösung auf ihre Realisierbarkeit zu prüfen. Jede/r Mediator:in leistet somit einen wesentlichen Anteil an einem besseren Miteinander.
Menschen mit Mediationsausbildung kommen in verschiedensten Bereichen zum Einsatz:
- zur Verbesserung des Betrieb- und Arbeitsklimas
- bei Familienangelegenheiten, Scheidungen und Erbschaftsstreitigkeiten
- bei Miet- und Nachbarschaftszwistigkeiten
- bei Problemen in der Schule oder am Arbeitsplatz
- bei umweltrelevanten Problematiken
- zur Verbesserung der Kommunikation in Organisationsentwicklungsprozessen
- bei interkulturellen Konflikten, bei Auseinandersetzung im öffentlichen Raum
- zur Unterstützung von PR-Tätigkeiten
- bei der Entwicklung einer Unternehmenskultur
- bei der Durchführung von Trainingseinheiten für Mitarbeiter:innen
- bei interreligiösen Konflikten
Wer kann Mediator:in werden?
Für die Teilnahme an einer Mediationsausbildung gibt es keine Voraussetzung bzw. Einschränkung. Ihre persönliche Bereitschaft ist die einzige Grundvoraussetzung. Bei uns erhalten Sie kompetentes Fachwissen und Training.
Mediation ist mehr als nur die reine Vermittlung im Konfliktfall. Ein/e Mediator:in ist mehr als ein Beruf, denn er/sie verfügt über eine spezielle PERSÖNLICHKEIT.
Sie wollen Menschen durch schwierige Konfliktsituationen begleiten? Sie glauben daran, dass Konflikte lösbar und Veränderung in Beziehungen möglich sind? Sie sind bereit sich schwierigen Situationen auszusetzen? Dann sind Sie bereit für diese Ausbildung.
Welche Qualitätsstandards gibt es bei Mediator:innen?
Die Qualitätsstandards sind in Österreich definiert vom Bundesministerium für Justiz. Alle ausgebildeten Mediator:innen, die diesen Standards entsprechen, können sich in die Liste der eingetragenen Mediator:innen eintragen lassen. Ein/e Mediator:in ist hochreflektiert, um seine eigenen Trigger zu kennen und verfügt über eine gewisse Grundhaltung im Arbeiten mit Menschen.
Es spielen natürlich nicht nur die offiziellen Qualitätsstandards bei der Auswahl eines/r Mediator:in eine Rolle, sondern auch die persönliche Ebene. Ein/e Mediator:in verfügt immer über eine spezielle Persönlichkeit und eigene Methoden. Die Entscheidung, ob die Arbeitsweise und Persönlichkeit eines/r Mediator:in für Sie passend sind, entscheiden Sie letztlich selbst.
Welche Qualitätsstandards gibt es bei der Mediation?
Folgende Punkte sollten beachtet werden, wenn man eine/n Mediator:in beauftragt, um die Qualität einer Mediation sicherzustellen:
- Aufklärung darüber was Mediation ist
- Mediationsvertrag
- Eintragung des/der Mediator:in beim Bundesministerium für Justiz
- Die Mediation sollte nicht nur einmalig stattfinden und eine Überprüfung der Regelung als Nachsorgeprozess sollte stattfinden
- Klarheit über die Kosten
- Einhaltung der Ethikrichtlinie des ÖBM
Was sind die Eigenschaften und Fähigkeiten eines/r Mediator:in?
- Gute/r Zuhörer:in – Interesse an anderen
- Vertrauensperson – kann verschwiegen sein
- Unvoreingenommenheit – kann neutrale Position einnehmen
- Empathiefähigkeit – kann sich in andere hineinversetzen und grenzt sich selbst dabei ab
- Achtsamkeit – ist achtsam sich selbst und anderen gegenüber
- Hilfreicher Kommunikationsstil – hat seine eigene Kommunikation, analysiert und hat Klarheit und Achtsamkeit im miteinander Reden
- Führungskompetenz – leitet einzelne und Gruppen durch das Gespräch und führt Prozesse an
- Zukunftsorientiert – wendet den Blick der Konfliktpersonen in die Zukunft um neue Perspektiven zu eröffnen
- Ressourcenorientiert – richtet den Blick auf das Positive und die Gemeinsamkeiten
- Humorvoll – ist fähig Humor für die Lösung von angespannten Situationen zu nutzen
- Lösungsorientiert – schafft die Möglichkeit neue Handlungsspielräume zu generieren
Was mache ich, wenn nur eine Partei am Konflikt arbeiten möchte?
Eine Mediation macht Sinn, bevor ein Konflikt vor Gericht geht oder zu eskalieren droht. So können Sie hohe Kosten und Reputationsverluste verhindern. Eine Mediation macht nur dann Sinn, wenn beide Parteien an einer Lösung arbeiten wollen.
Was kostet eine Mediation?
Die Kosten einer Mediation sind abhängig von der Eskalationsstufe des Konflikts und von der Anzahl der beteiligten Personen. Die Kosten sind von Fall zu Fall unterschiedlich. Sie sind außerdem abhängig von der Dauer des Prozesses und den Rahmenbedingungen.
Was ist Mediation?
Mediation wird generell zur Bewältigung von Konflikten eingesetzt und ist überall dort anwend- und einsetzbar, wo auch in gerichtlichen Verfahren über Streitigkeiten entschieden wird, wie z. B. bei innerbetrieblichen oder familiären Auseinandersetzungen, Wirtschaftsstreitigkeiten, Zwist mit Nachbarn oder Behörden, bei Umweltproblemen, in der Schule, …
Mediation ist dann sinnvoll, wenn friedliche, nachhaltige Lösungen angestrebt werden. Mediator:innen leisten einen wesentlichen Beitrag zu einem besseren Miteinander.
Mediator:innen sorgen für optimale Voraussetzungen und Rahmenbedingungen, damit Konflikte bearbeitet werden. Sie sind neutral, unabhängig, allparteilich (d.h. alle Beteiligten werden gleichbehandelt) und verschwiegen. Die Gespräche sind vertraulich. Mediator:innen geben keine Inhalte bzw. Auskünfte an Außenstehende weiter, auch nicht vor Gericht.
Das Mediationsverfahren ist kostensparend und auf zukunftsgerichtete Lösungen fokussiert. Mediation ist beziehungsfördernd, eine nachhaltige Methode und hilft zum besseren Umgang aller miteinander.
Was ist ein:e eingetragen:e Mediator:in?
Eingetragene Mediator:innen sind eingetragen in die Liste der Mediator:innen im Bundesministerium für Justiz. Das Ministerium gibt die Qualitätsstandards vor und überprüft diese.
Der Vorteil eines/r eingetragenen Mediator:in ist, …
- dass der Mediationsprozess vertraulich ist und der/die Mediator:in bei Gericht nichts über den Mediationsprozess preisgeben muss
- dass eine Berufshaftpflichtversicherung vorliegt
- dass während der Mediation der Fristenverlauf in gerichtlichen Verfahren ausgesetzt wird
- dass der/die Mediator:in über eine fundierte, fachliche Ausbildung verfügt
Mediator:innen müssen sich laufend weiterbilden, um ihre Eintragung aufrechtzuerhalten und dies auch beim Bundesministerium für Justiz alle 5 Jahre nachweisen.
Warum dauert eine Mediationsausbildung so lange?
Eine Mediationsausbildung ist immer auch verbunden mit einer Entwicklung der Persönlichkeit. Vor allem das eigene Konfliktverhalten und die Kommunikationsmuster werden analysiert und nachgeschärft. Diese Veränderung passiert nicht von heute auf morgen, sondern ist ein Prozess, der nachhaltig wirkt. Durch Reflexion und Beobachtung der eigenen Person in Konfliktsituationen und herausfordernden Kommunikationssituationen, passiert diese Entwicklung.
Meine Benefits: Wozu soll ich eine Mediationsausbildung machen?
Eine Mediationsausbildung verändert Ihre Persönlichkeit nachhaltig und macht Sie erfolgreicher in Gesprächssituationen. Sie können sich und anderen dabei helfen Konflikte wertschätzend und mit Respekt zu lösen. Konflikte sind alltäglich – der Erfolgsfaktor liegt im Umgang mit ihnen.
Jede Organisation benötigt Personen, die über einen guten Kommunikations- und Konfliktstil verfügen. Solche Mitarbeiter:innen helfen das Betriebsklima zu verbessern und Konfliktkosten zu sparen. Nicht nur theoretisches Wissen ist erforderlich, um gut auf die Arbeit als Mediator:in vorbereitet zu sein.
Für Sie selbst kann es eine Zusatzqualifikation in Ihrem Stammberuf sein oder ein neues Geschäftsfeld. Mediation ist eine Berufsausbildung. Oder Sie nutzen es für Ihre persönliche Weiterentwicklung und Verbesserung Ihrer Kommunikation.
In welchen Fällen kann man überhaupt eine Mediation machen?
Konflikte sind oft belastend, rauben Energie und sind kostenintensiv. Der erste Schritt für die positive Bewältigung eines Konflikts ist, dass Sie aktiv an der Konfliktsituation etwas verändern wollen. Mediator:innen unterstützen Sie in diesem Prozess.
Mediationsfelder:
- Wirtschaft – Teamkonflikte, Betriebsübergabeverfahren, Compliance
- Familie, Scheidung, Trennung, Obsorge
- Erbschaft
- Interkulturelles
- Schule
- Öffentlicher Bereich
- Soziales
Beispiele für Mediationsfälle:
- Sie möchten Ihr Unternehmen an die nächste Generation übergeben.
- Sie lassen sich scheiden und möchten zu einer guten Regelung kommen.
- Sie trennen sich und wollen eine Regelung über die Obsorge Ihres Kindes.
- Sie wollen Ihr Team wieder arbeitsfähig machen.
- Sie wollen Konflikte mit Nachbarn, Verwandten, Kindern, Eltern, Freunden etc. positiv bearbeiten.
- Sie wollen in der Schule einen Konflikt zwischen Eltern und Lehrer:innen bearbeiten.