Was ist Peer-Mediation?
Peers (gleichaltrige Expert:innen) nehmen einen wesentlichen Einfluss auf unser aller Entwicklung. So geht es auch Schüler:innen bzw. Kindern. Sie lernen nur bedingt von den Eltern, vor allem wenn es um den Umgang mit Konfliktsituationen geht. Lehrer:innen erreichen Schüler:innen anders, da sie über ihnen stehen, so dass die Kommunikation nicht auf der gleichen Ebene erfolgt. Peers finden hier den Zugang auf der gleichen Ebene, sie verwenden die gleiche Sprache und haben die gleiche Lebenswirklichkeit, so dass dem Gegenüber leichter fällt, sich zu öffnen.
Es gibt an Schulen unterschiedliche Gründe für die Einführung von Peer-Mediationsprogrammen. Ein wichtiges Ziel kann die Verbesserung der Konfliktkultur, die Prävention von Gewalt oder die Verbesserung der psychosozialen Gesundheit der Schüler sein. Den Anstoß dazu geben Direktor:innen, Lehrer:innen, Schüler:innen oder Eltern.
Die Akademie für Mediation und Persönlichkeitsbildung ist die erste Adresse für Peer-Mediation in Österreich. Wir haben über 25 Jahre Erfahrung im Bereich der Peer-Mediation und bereits eine Vielzahl an Peer-Mediationsprogrammen erfolgreich in allen Schulformen implementiert.
Für Schulen
Sie wollen an Ihrer Schule den positiven Umgang mit Konflikten fördern, um ein besseres Schul- und Lernklima zu schaffen? Der erste Schritt ist die bewusste Entscheidung für die Peer-Mediation als Maßnahme im Schulentwicklungsplan.
Die Arbeit mit Peers passiert nicht nebenbei, sie erfordert eine gründliche Planung und Betreuung. Der Aufwand macht sich jedoch auf jeden Fall bezahlt. Bis zu 80% weniger Konflikte landen in der Direktion, das Zusammenleben der Klassenverbände wird messbar verbessert und auch interkulturelle Gruppen können besser betreut werden. Die Gewaltbereitschaft an Schulen, die ein erfolgreiches Peer-Programm betreiben, sinkt signifikant. Nur wenn das Klassenklima passt, ist Lernen möglich!
Welche Vorteile haben Schulen, die Peer-Programme implementiert haben?
- Hohe Verbundenheit und Identifikation durch die Möglichkeit, gesehen und gehört zu werden.
- Gewaltprävention durch niederschwellige Interventionsmöglichkeiten in Konflikt- und Mobbingsituationen oder bei Gewalt
- Stärkung der Eigenverantwortlichkeit durch die Möglichkeit der Mitbestimmung
- Entwicklung eines Demokratieverständnisses durch die Verbesserung der Dialogfähigkeit und des Kennenlernens von demokratischen Prozessen zur Entscheidungsfindung
- Gemeinschaftsfördernd durch den Dialog und die dadurch entstehende Gruppendynamik
- Verbesserung des Arbeitsklimas durch das Entstehen von Kommunikationsstrukturen, die Verbesserung der Konfliktkompetenz und Teamfähigkeit
Peer-Mediation ist vom Kindergarten bis zur Universität an allen Bildungseinrichtungen möglich. Wir bieten für alle Altersgruppen das richtige Ausbildungskonzept an, das maßgeschneidert auf den Standort und die Bedürfnisse ist.
Sie haben Interesse an Ihrer Schule, ein Peer-Programm zu starten. Dann sind Sie bei uns an der richtigen Adresse. Wir haben bereits mehr als 200 Schulen bei diesem Prozess begleitet. Die Akademie für Mediation und Persönlichkeitsbildung ist ein zertifiziertes Ausbildungsinstitut für Peer-Mediation vom Österreichischen Bundesverband für Mediation und ist damit berechtigt, Peers zu zertifizieren.
Wie ist der Ablauf der Implementierung?
- Vorgespräche und persönliche Beratung durch Mag. Christine Haberlehner
- Analyse des Schulstandortes
- Ausarbeitung eines maßgeschneiderten Konzeptes
- Ausbildung der Peer-Mediator:innen
- Ausbildung der Peer-Coaches
- Begleitung des Implementierungsprozesses
- Zertifizierung der Coaches und der Peers
Die Implementierung eines Peer-Programmes ist ein Prozess, in dem Schüler:innen und Lehrer:innen gleichermaßen lernen. Welche Kompetenzen werden erworben?
- Konfliktkompetenz (z.B. Eisbergmodell, Eskalationsstufen)
- Kommunikationskompetenz (z.B. Gewaltfreie Kommunikation nach M. Rosenberg)
- Mediationskompetenz (Phasen-Modell der Mediation)
- Teamentwicklung
- Etablierung einer Peer-Gruppe am Standort
- Methodentraining (z.B. Forumtheater, Gestaltpädagogik)
Wenn Sie Interesse daran haben, an Ihrer Schule ein Peer-Mediationsprogramm zu starten, dann wenden Sie sich für ein kostenloses Beratungsgespräch an: office@akademie-mediation.at
Für Pädagog:innen
Sie sind ausgebildete Pädagog:in im aktiven Schuldienst? Sie haben den Entschluss gefasst, dass Sie Coach für Peer-Mediation werden wollen, um besser mit Konfliktsituationen in der Schule umgehen zu können und das Lernklima zu fördern? Lehrer:innen sind tagtäglich mit schwierigen psychosozialen Situationen konfrontiert. Die Ausbildung zum Coach für Peer-Mediation vermittelt Ihnen die notwendigen Kompetenzen, um solche Situationen positiv bewältigen zu können.
Die Ausbildung zum Coach für Peer-Mediation (CPM) ist kostenlos und kann an verschiedenen Hochschulen in Österreich absolviert werden. Sie sollte mindestens 17 ECTS umfassen und bietet Ihnen dadurch die Möglichkeit, Ihre Schule und Peers zu zertifizieren.
Mag. Christine Haberlehner ist Teil des Lehrgangs an der PH Burgenland für Peer-Learning zum Coach für Peer-Mediation.
Sie sind bereits Coach für Peer-Mediation und wollen sich weiterbilden, um die Eintragung in die Liste der Mediator:innen beim Bundesministerium für Justiz zu erlangen? Dann haben wir einzigartig in Österreich für Sie einen Aufbaulehrgang zum/r eingetragenen Mediator:in konzipiert. Wir rechnen Ihnen die Grundausbildung der Hochschule im vollen Umfang an. Diese Ausbildung eröffnet Ihnen die Möglichkeit, als Mediator:in in allen Mediationsbereichen zu arbeiten, und bietet Ihnen somit ein neues, breites Berufsfeld.
Für Peer-Mediator:innen
Sie haben eine Ausbildung als Peer-Mediator:in und wollen sich nach Ihrer Schulzeit in diesem Bereich weiterbilden oder neue Kompetenzen erlangen? Dann können Sie aus unserem Angebot für die Weiterbildung von Mediator:innen schöpfen. Unsere Weiterbildungen und Workshops bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihre Fähigkeiten zu üben, zu verbessern und zu professionalisieren. Kommunikations- und Konfliktbearbeitungsfähigkeiten sollten regelmäßig trainiert werden, um sie nicht zu verlernen.
Sie haben sich bereits in Ihrer Schulzeit als Peer-Mediator:in ausbilden lassen und in diesem Bereich gearbeitet. Ihre Ausbildung hat mindestens 40 Stunden in der Unterstufe oder 60 Stunden in der Oberstufe umfasst? Sie wollen sich weiterbilden, um die Eintragung in die Liste der Mediator:innen beim Bundesministerium für Justiz zu erlangen? Dann haben wir einzigartig in Österreich für Sie einen Aufbaulehrgang zum/r eingetragenen Mediator:in konzipiert. Wir rechnen Ihnen die Grundausbildung im vollen Umfang an. Diese Ausbildung eröffnet Ihnen die Möglichkeit, als Mediator:in in allen Mediationsbereichen zu arbeiten, und bietet Ihnen somit ein neues, breites Berufsfeld.